Nun hast du endlich ein neues WLAN-Netzwerk eingerichtet oder ein bestehendes mit neuer Hardware erweitert und trotzdem bist du mit dem Übertragungsgeschwindigkeiten in deinem WLAN nicht zufrieden?
Natürlich wirst du dich jetzt fragen, woran könnte es bloß liegen?
So hast du dir vielleicht einen neuen sehr schnellen WLAN-Router gekauft, jedoch ist eine andere vorhandene WLAN-Technik schon älter und arbeitet nicht auf dem gleichen Standard wieder neu Router.
Dadurch überträgt dein Netzwerk Daten nur so schnell, wie es beispielsweise dein langsamster WLAN-Adapter zulässt.
Das ist dann der so genannten Abwärtskompatibilität geschuldet.
WLAN-Abwärtskompatibilität bedeutet, dass dein WLAN-Netz nur so schnell funktioniert, wie es die Geschwindigkeit deines langsamsten WLAN-Adapters zulässt.
Andererseits gibt es gerade in Neubauwohnungen, bei denen viel mit Beton und Trockenbauwänden gebaut wird, große Probleme mit der Reichweite der WLAN-Signale, da diese sehr stark durch Bewährungsstahl in Betonwänden oder tragenden Metallelementen in Trockenbauwänden negativ beeinflusst wird.
Ein weiteres Problem, das heute immer öfter auftritt ist, dass es einfach zu viele andere WLAN-Router in unmittelbarer Reichweite gibt, die auf dem gleichen Frequenzband senden.
Dadurch kommt es zu Kommunikationsstörungen und Verzögerungen bei der Übertragung des Datenverkehrs im eigenen Netzwerk.
All diese Probleme sind natürlich ein besonderes ärgerlich, wenn du dir gerade einen neuen und vielleicht auch noch sehr teuren WLAN-Router gekauft hast.
Die meisten WLAN-Netzwerke, die von uns privat betrieben werden, haben sich mit der Zeit hardwaretechnisch entwickelt.
Was bedeutet, dass sehr oft der WLAN-Router schon ein in die Jahre gekommenes Modell ist und die neue WLAN-Technik, die sich in das bestehende WLAN-Netz einbinden soll (wie beispielsweise Wlan-fähige Tablets oder Smartphones), natürlich aktuell sind.
Der alte WLAN-Router arbeitet also beispielsweise mit einem WLAN-Standard, wie dem IEEE 802.11g, der gerade einmal mit einer theoretischen Übertragungsgeschwindigkeit von 55 MBit/s arbeitet.
Jedoch ist der WLAN-Standard IEEE 802.11n, der mit einer theoretischen Geschwindigkeit von 300 MBit/s, der aktuell am meisten verwendete Standard.
Aufgrund der Abwärtskompatibilität der einzelnen WLAN-Standards arbeitet nun dein Netzwerk nur mit der niedrigsten Geschwindigkeit und die liegt in diesem Fall 55 Mb/s.
Sehr häufig ist jedoch auch genau das Gegenteil der Fall.
Sehr oft gibt es noch ältere Laptops oder Computer im Haushalt, die einen entsprechend alten WLAN-Adapter integriert haben, der die aktuellen Geschwindigkeiten eines neu gekauften WLAN-Routers natürlich nicht kennt und somit auch nicht unterstützen kann.
Falls das Thema mit den WLAN-Standards neu für dich ist, dann haben wir auf folgender Seite für dich einmal alle WLAN-Standards zusammengefasst, so dass du einen schnellen Überblick darüber hast, welcher WLAN-Standard mit welchen Geschwindigkeiten Daten in deinem Netzwerk übertragen kann.
Hier gibt es alle notwendigen Infos zu den WLAN Standards
Also wirf doch mal zu allererst einen Blick auf deine vorhandene WLAN-Technik (am besten in das dazugehörige Handbuch), um festzustellen ob diese eventuell noch in einem sehr langsamen WLAN-Standard arbeiten.
Vielleicht hast du ja sogar noch WLAN-Adapter in Betrieb, die den WLAN-Standards 802.11b entsprechen und somit sogar nur mit theoretischen 11 MBit/s im Netzwerk unterwegs ist.
In solchen Fällen ist der Austausch der Hardware ganz klar zu empfehlen, da sie eine riesige Bremse in deinem Netzwerk darstellen.
Wenn du vermeiden möchtest, dass deinen Router WLAN-Komponenten mit langsameren WLAN-Standard unterstützt, dann kannst du das in dem Konfigurationsmenü deines WLAN-Routers einstellen.
Die WLAN-Abwärtskompatibilität wird durch den so genannten gemischten Modus vorkonfiguriert.
Wenn du also nur relativ aktuelle Technik verwendest, dann kannst du diesen Kompatibilitätsmodus deaktivieren.
Die folgenden beiden Grafiken zeigen dir am Beispiel eines D-Link Routers, wie du den gemischten Modus einstellen kannst.
Diese Konfigurationseinstellung findest du immer in den WLAN-Optionen.
Im folgenden Bild siehst du, dass der aktuelle Wlan-Router im Mischbetriebmodus konfiguriert ist.
Wenn du nun rechts davon auf den Pfeil drückst, dann werden dir noch diverse andere Möglichkeiten angeboten.
Entweder enscheidest du dich für einen anderen Mischmodus oder die betreibst dein WLAN nur in einem ganz bestimmten Modus.
Dann sollte jedoch deine WLAN-Hardware mindestens auf diesen Modus bestehen, sonst funktionieren die anderen Geräte nämlich nicht mehr.
Da mittlerweile eigentlich jeder Router ein WLAN-Router ist, wird dieser natürlich auch dazu verwendet, sich ein kleines privates Heimnetzwerk der WLAN aufzubauen.
WLAN-Router bauen Verbindungen auf der Basis eines Funknetzwerkes auf.
Dies bedeutet, dass sie auf bestimmten Frequenzbereichen arbeiten.
Im Falle eines WLAN-Netzwerkes ist das der 2,4 GHz und der 5 GHz Bereich.
In über 90% aller Fälle wird das Netzwerk über den 2,4 GHz Bereich aufgebaut.
Dieser Frequenzbereich teilt sich nun in 13 Kanäle mit je 20 MHz Breite auf, in denen WLAN-Netzwerke betrieben werden können.
Da diese Kanäle aber sehr eng beieinander liegen wird empfohlen, zu benachbarten Netzwerken mindestens 4-5 Kanäle Abstand zu halten.
Wenn nun sehr viele WLAN-Router in einem bestimmten Bereich aufeinandertreffen, dann ist dies leider nicht immer möglich und diese beiden Wlan-Netzwerke stören sich.
Aktuelle Router besitzen eine integrierte Routine zur Fehlerkorrektur und gewährleisten so ein stabileres Netzwerk.
Ist das bei dir nicht der Fall, dann empfiehlt es sich, entsprechende Tools zu nutzen, die die angrenzenden Netzwerke erkennen.
Nur so kannst du eigentlich herausbekommen, welcher Sendekanal für dich der Günstigste wäre.
Ein Tool, das für diese Zwecke sehr beliebt ist, wäre Inssider.
Bei WLAN-Routern, wie im 5 GHz Bereich arbeiten überlappen sich diese Kanäle nicht. Hier müssen sich die Router selbst einen Freienkanal suchen.
In vielen Fällen ist für eine zu langsame Datenübertragung auch die Position des WLAN-Routers schuld, da dieser zu ungünstig steht oder bei beweglichen WLAN-Antennen dieser falsch ausgerichtet sind.
Da ein WLAN-Router erst einmal mit einem Netzwerkkabel eine Verbindung zum DSL-Splitter herstellen muss, um eine Verbindung zum Internet aufbauen zu können, steht dieser in aller Regel in der Nähe des DSL-Splitters.
Das muss aber für die optimale Datenübertragung in den gesamten Wohnbereich nicht auch gleichzeitig der beste Standpunkt für den WLAN-Router sein.
Besser ist oft eine zentrale Lage des Routers.
Wir haben uns mit diesem Thema schon einmal in einem anderen Artikel von Heimnetzwerk-und-Wlan-Hilfe.com beschäftigt, wo du dir Anregungen und Tipps holen kannst, um die beste Position für deinen Router herauszufinden.
Die richtige Wlan-Routerposition finden
Oft sorgen schon kleine Positionsänderungen des Gerätes oder der WLAN-Antennen für eine bessere und schnellere Datenübertragung.
Für die Verbesserung der WLAN-Reichweite und eine Optimierung der Datenübertragungsgeschwindigkeit kann auch ein WLAN-Verstärker (auch WLAN-Repeater genannt) eingesetzt werden.
Mit diesem ist es problemlos möglich, ein WLAN-Netzwerk in Bereiche zu erweitern, in denen du bisher nur sehr schlechten Empfang hattest.
Da die Preise für WLAN-Repeater mittlerweile sehr attraktiv geworden sind ist die Ergänzung des WLAN-Netzwerkes mit solch einem Verstärker eine wirklich gute Alternative zum eventuellen Verlegung des aktuellen Routerstandpunktes.
Vielleicht konnten wir dir ja in den letzten Zeilen den einen oder anderen Hinweis und Lösungsansatz geben, die dir bei der Lösung von Datenübertragungsgeschwindigkeiten in deinem WLAN Netzwerk helfen können.
Am besten schaust du dich noch ein bisschen auf den anderen Seiten von Heimnetzwerk-und-Wlan-Hilfe.com um.
Mit Sicherheit wirst di hier noch die eine oder andere Anregung finden, die dich beim Konfigurieren eines sicheren Netzwerkes und bei der Lösungsfindung von auftretenden Problemen unterstützen.
Viel Erfolg dabei wünscht dir Thomas von Heimnetzwerk-und-wlan-hilfe.com.
Ein paar weitere nützliche Hinweise für den Aufbau eines eigenen Heimnetzwerkes findest du hier:
WLAN-Netzwerke installieren und konfigurieren
Oft gestellte Fragen zu WLAN-Netzwerken
Alle unsere Anleitungen zum Aufbau von Computernetzwerken auf einen Blick
Mit WIFI-Verstärkern die Qualität von WLAN-Netzwerken verbessern
Warum einen Wlan-Hotspot nutzen?
Sicher in öffentlichen WLAN-Netzwerken surfen
Wlan-Netzwerkkarte installieren
Diese Einstellungen sind wichtig, wenn du ein gesichertes Wlan nutzen möchtest
Optimales Wlan-Tempo durch die richtige Konfiguration deiner Wlan-Netzwerkkarte erreichen
Eine externe Wlan-Antenne zur WLAN-Reichweitenvergrößerung nutzen
So nutzt du Standard-Passwörter, um auf die Konfiguration eines Routers zuzugreifen
Infos bei Wikipedia
Infos bei Google
Geschwindigkeitsproblem im Wlan-Netzwerk lösen
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