Neben dem Peer-to-Peer-Netzwerk gibt es auch das sogenannte Client-Server Netzwerke.
Ein Peer-to-Peer Netzwerk ist ein Netzwerk, wo Computer miteinander verbunden sind, ohne zwischengeschaltete Serversysteme.
Diese Serversysteme übernehmen beispielsweise die Vergabe und Überwachung von Benutzerberechtigungen oder koordinieren die Weiterleitung von Druckaufträgen an verschiedene Drucker.
Dabei ist jeder angeschlossene Computer gleichberechtigt.
Ein wesentlicher Unterschied des Client-Server-Netzwerkes zum Peer-to-Peer Netzwerk besteht darin, dass die im Netzwerk befindlichen Computer auf Ressourcen und Dienstleistungen des Servers (Server auch Diener genannt) zugreifen können, und diese nicht selber bereitstellen müssen.
Beispielsweise ist das Internet ein riesiges Client-Server-Netzwerk.
Es gibt Millionen Computer, die Dienstleistungen auf zentralen Servern in Anspruch nehmen.
Zurzeit voll im Trend sind beispielsweise sogenannte Speicherdienste, die dir eine bestimmte Festplattenkapazität (Speicherplatz) online zur Verfügung stellen.
Damit kannst du Dateien online abspeichern, als Sicherungskopie ablegen oder zum Dokumentenaustausch mit anderen nutzen.
So ist es dir möglich, mit deinem PC oder Laptop von jedem Platz der Welt aus darauf zuzugreifen, wenn du über einen Internetzugang verfügst.
Der bekannteste kostenlose Dienst in diesem Segment ist wohl Google. Mit Google Mail bekommst du ca. 7 Gigabyte kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung gestellt.
In einem Firmennetzwerk gibt es sogenannte Printserver, die für jeden Nutzer im Netzwerk zentrale Drucker (Netzwerkdrucker) zur Nutzung bereitstellen.
Damit kann beispielsweise jeder Angestellte von seinem Rechner aus verschiedene Drucker nutzen, ohne einen eigenen Drucker am Computer angeschlossen haben zu müssen.
Der Printserver ist also der Manager für alle Druckaufträge, so dass sich der einzelne Mitarbeiter keine Gedanken mehr über Druckerinstallationen machen muss.
Der Angestellte sucht sich einfach den Drucker aus, von dem er Drucken möchte und schickt seinen Druckauftrag ab.
Stelle dir das einfach ungefähr so vor, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.
Der Angestellte sucht sich einen Drucker aus, auf dem er sein Dokument ausdrucken möchte.
Dann drückt er auf den Drucken-Knopf und sendet so einen Druckerbefehl ab.
Der Druckerbefehl wird vom Printserver verarbeitet und an den entsprechenden Drucker weitergeleitet.
So kann beispielsweise der Angestellte direkt auf dem Drucker vom Chef ausdrucken, und erspart sich so den Gang zum Boss, um ihm die ausgedruckten Unterlagen zu bringen.
Da Server-Betriebssysteme relativ teuer sind und entsprechende Kenntnisse zur Bedienung und Wartung voraussetzen, finden wir Client-Server-Netzwerke meistens in Firmen und weniger in kleinen privaten Netzwerken.
Im privaten Bereich hat immer noch das Peer-to-Peer Netzwerk das Sagen und nicht das Client-Server-Netzwerk.
Für dein eigenes kleines Heimnetzwerk lohnen sich die Kosten für die Anschaffung eines Printserver wahrscheinlich nicht.
Jedoch kannst du problemlos einen vorhandenen Drucker anderen Leuten in deinem Netzwerk zur Verfügung stellen, indem du für diesen Drucker eine Freigabe einrichtest und damit die Nutzung des Druckers für andere ermöglichst.
Wie du einen Drucker freigibst und die Druckerfunktionen für andere einrichtest findest auf folgenden Seiten ausführlich erläutert.
Klick einfach auf den Link, der dich interessiert und schon kannst du loslegen.
Drucker als Netzwerkdrucker freigeben
Einen freigegebenen Drucker einrichten
Alle Freigaben anzeigen lassen
Warum werden freigegebene Ordner im Netzwerk nicht angezeigt?
Kennwortgeschützte Freigaben deaktivieren
Freigegebene Ordner Netzwerk verstecken
Wichtige Netzwerk-Grundlagen für den Aufbau eines Heimnetzwerkes aneignen
Viel Erfolg dabei wünscht dir Thomas!
Infos bei Wikipedia
Empfohlene Seiten:
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